Aus vorbei und nun doch wieder da: Die Bread and Butter hat einen neuen Investor und wird zur Publikumsmesse. Vielleicht gehörte sie dort schon immer hin.

Wir haben das Hin & Her und Auf & Ab der Bread and Butter in den letzten Jahren, insbesondere in den letzten Monaten, mit Gefühlsregungen von skeptisch, gelangweilt bis belustigt beobachtet. Nach all der Konfusion der letzten Monate (Absage, Insolvenz, Wiederbelebung …) zelebriert man nun das neue supertolle Konzept der Vorzeigemesse. Mit dem neuen Großinvestor Zalando im Rücken soll aus der einstigen Elite-Messe für Streetwear nichts anderes als eine Publikumsmesse werden.

Blickt man auf die aktuelle Liste der Aussteller, so ist ohnehin klar, dass sich kaum noch interessante Marken auf die BnB einlassen. Die großen Zeiten der großen Klappe von Karl Heinz Müller sind vorbei.

Doch so unklug ist der Schachzug von Müller beiweitem nicht:
Zum einen rettet ihn der Verkauf des prestigereichen Namens sicher ein wenig über das finanzielle Fiasko.
Zum anderen: Fragt man den Otto-Normal-Bürger nach der Fashionweek, so bekommt man meist als Antwort „Das ist doch die Bread and Butter, oder?“. Der Durchschnittsmensch kennt nur diese eine Messe, ergo wird man der BnB, äh sorry natürlich Zalando, die Flughafen-Türen einrennen.

Doch was wird die geneigten BesucherInnen dort erwarten? Eventuell einen Abverkauf von Zalando Lagerware und dazu noch ein paar Musterteile sowie alte Saison-Ware der Kooperationsparter des Versandhauses? Oder etwa ganz gewagt: ein Auszug aus dem aktuellen Angebot?

So etwas wie einen Ausblick auf die Trends von morgen wird es dort sicher nicht mehr geben Aber das ist ja auch nicht so schlimm… .

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