Dass man den Begriff Slow Food manchmal wörtlich nehmen darf und muss, beweist Goura Pakora nur zu gern. Doch ein Besuch des vedischen Restaurants lohnt sich …

… wenn man entsprechend Zeit mitbringt.

Im Namen steckt bereits eine wichtige Hauptzutat der Gerichte des Goura Pakora: Pakoras. Die in Kichererbsenteig ausgebackenen Gemüse kennen die meisten als typische Vorspeise indischer Restaurants. Neben den leckeren Brocken bietet das Friedrichshainer Restaurant weitere typisch indische Gerichte und Snacks an: Linsen, eine Art Falafel und Currys. Rund um diese Basics werden vom Ayurveda inspirierte Gerichte aufgebaut. Bei der Zubereitung kann man in der offenen Küche des kleinen Ladens zusehen.

Ayurveda – die Kunste des Lebens – versteht Essen als einen der wichtigsten Bestandteile für ein gesundes Leben. Im Goura Pakora werden deshalb alle Gerichte mit viel Liebe und einem entsprechenden Zeitaufwand zubereitet.
Wir bestellen zwei Tellergerichte mit indischer Falafel und den besagten Pakoras. Nach einer gefühlt wirklich sehr langen Wartezeit werden wir jedoch mit überraschend vielseitig gefüllt und damit vollen Tellern belohnt. Das hätten wir nicht erwartet. Zu den angepriesenen Pakoras und Falafeln gesellen sich ein bunt gemischter und vor allem knackiger Salat, Kartoffelcurry, Raita (indischer Joghurt mit Gurken), Papadams (indische Cracker aus Linsenmehl) und eine Art süßliches und leicht gewpürztes Kompott aus (wahscheinlich) Äpfen.

Wahnsinn! Die Mischung aus herzhaft, süß und sauer befriedet unseren inzwischen zu einem kleinen unersättlichen Monster angewachsenem Appetit. Manchmal lohnt das Warten.

Wer in der Mittagspause einen kurzen Snack auf die Hand möchte, der ist hier jedoch falsch. Es gibt zwar leckere Wraps, die mit ausgesprochen viel Liebe zubereitet werden. Doch mit schnell kann man hier nun mal nicht dienen. Slow-Food bezieht sich eben vor allerm auf die Art der Zubereitung.
Auf seinen Snack kann man so locker 20 Minuten warten und dann ist die Pause nun mal herum.

Das Goura Pakora findet Ihr in der Krossener Straße in Berlin Friedrichshain.

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