Die Nachricht des Tages: die Bread and Butter ist abgesagt! Ich muss zugeben, ich bin soeben in hämisches Gelächter verfallen. Denn: Die ersten werden nun mal die letzen sein … oder so …

Nach all dem Hin- und Her der letzten Monate:

  • Bread and Butter geht für die Winter-Edition wieder nach Barcelona.
  • Die Bread and Butter bleibt im Januar doch in Berlin.
  • Vor ein paar Tagen: Bread and Butter jetzt nur noch in einer Halle.
  • Heute: Abgesagt…

Sorry, da kann man doch nur noch lachen.

Nachdem die Sommerausgabe für den Besucher ein gefühlter Reinfall war (von Ausstellerseite dürfte sich das ähnlich angefühlt haben), feierte sich die Vorzeige-Messe selbstverständlich noch immer.

Sicher, die Bread and Butter hat in Berlin den Weg für viele Messen geebnet. Und doch schien sie in den letzten Jahren den Hals nie voll zu bekommen. Herr Müller, immer Seite an Seite mit Party-Bürgermeister Wowereit, sah sich und seine Messe als das Nonplusultra und diktierte quasi für Berlin den allgemeinen Messetermin. Und die Schafe folgten.

Vor zwei Jahren dann wollte man die Brands mehr selektieren und nur noch solche ins Portfolio nehmen, die sich „weiterentwickelt“ haben. Aha. Doch was in Tempelhof zu sehen war, kann man kurz und knapp als das Altbekannte bezeichnen: große Marken, viel heiße Luft.
Und wo blieb die Innovation? Die fand man dann auf der Seek, der Premium und der Capsule.

Letztes Jahr sollte nun auf einen offenen Tag für Jedermann umgestellt werden, nachdem die Bread and Butter eher dafür bekannt war gerade bei der Akkreditierung extrem streng zu sein. Diese Konzept wurde seitens der Ausstellern zwar abgelehnt, trotzdem funktionierte seither die Registrierung deutlich einfacher. Im Sommer wurden noch nicht einmal die Ausweise kontrolliert. Zufall oder fehlten da einfach die Besucher?

Naja, wir haben uns auf jeden Fall köstlich amüsiert und stossen auf die guten alten Zeiten an.
Frei nach dem Motto: Die Bread and Butter ist tot, lang lebe die Bread and Butter!

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